Braucht Waldwimmersbach die Grünen?

Aus der Tagesschau:


 

Die Grünen waren in Waldwimmersbach nie ein Thema. Hier zählen nur Meinungen, wenn sie möglichts platt sind. Umweltschutz wird genau dann zum Thema, wenn man ihn mal wieder vermeiden muss und “Rückendeckung” durch die entsprechenden Stellen braucht. Und was tun die Grünen hier in Waldwimmersbach? Wegschauen. Und tun sie sonst noch was? Ja – selbst Rückendeckung geben.

Na dann, gute (Bundestags) Wahl.

Update 21.07.17 :

Möglicher Weise habe ich mich in einem Punkt getäuscht: Wegschauen.

Und hier der Grund für dieses Update. Das Potokoll zur Verkehrstagefahrt ist von der Straßenverkehrsbehörde so weit vereinfacht worden, dass es selbst eine Falschaussage enthält. Herr Katzenstein wird als Mittragender der Entscheidung gegen mehr Sicherheit genannt. Nach Aussagen von Herrn Katzenstein ist das falsch, er selbst hat davon nichts gewußt und war an der (Nicht-) Regelung nicht beteiligt.

In Zeiten fehlender Führsorgepflicht in Waldwimmersbach, in denen SPD und CDU (zB Gemeinderat) in Waldwimmersbach sich lächelnd über Aussagen wie “Das Balg gehört vergast” und “Das hat vorher schon abgetrieben gehört” warscheinlich wegen mangelnder Courage nicht angesprochen fühlen, wie auch bei Verkehrsproblemen, bei denen Menschen teilweise bewußt auf den Gehwegen gefährdet werden, nicht angesprochen fühlen, schauen die Grünen möglicher Weise als einzige Partei nicht darüber hinweg. Auch insofern muss ich wohl meine Aussage der Fairness halber revidieren. Wer hätte das gedacht.

Trotz, dass man in Waldwimmersbach mit einer NSWAP mehr Punkte erreichen würde, als mit irgendeiner demokratischen Partei, haben NUR die Grünen überhaupt Interesse an einer Verkehrsregelung gezeigt, die denen entgegenkommt, die begreifen, wie Verkehr als soziale Interaktion funktioniert. So einer Reglung stehen erschwerender Weise einige Behörden bewusst im Weg.

So ist z.B. die Standartantwort von Ordnungsamt und Bürgermeister von Lobbach: “Wir sind für den Verkehr nicht zuständig, wenden Sie sich an die Straßenverkehrsbehörde.” Und die Standartantwort auf jegliche Anfragen bei der Straßenverkehrsbehörde: “Wir sind als Straßenverkehrsbehörde zwar verantwortlich, aber machen tun wir nichts.” Die Standartantwort der verantwortlichen Polizei: “Ehrlich gesagt interessiert es uns nicht, welche Probleme sie haben, da werden wir nichts unternehmen. Aber wenn sie schon mal da sind: stellen Sie doch Ihr Auto weg.” Die Standartantwort der Parteien CDU/SPD: “(Schweigen)”. Klarer Punktverlust für die kommende Bundestagswahl.

Ernst zu nehmende Vorschläge gibt es genug.

Raser innerorts? Kein Problem. Ein Blitzer, und eben nur ein Blitzer, kann da Verkehrsteilnehmer von Tätern/Gefährdern trennen. Und all die, die willig sind GEMEINSAM die Verkehrsflächen zu nutzen, werden das dann auch können. Denn dann müssten beispielsweise Autos nicht mehr dauerhaft zum Schutz vor dem Befahren des Gehwegs auf der Straße stehen. Straßenverkehrsgefähder und Nötiger? Endlich mal für die Mehrheit entscheiden und einzelnen den Führerschein streitig machen. Denn nur das Durchsetzen der Regeln sorgt bei einigen auch dafür, dass sie eingehalten werden. Alle guten Ideen steigen und fallen mit einem Blitzer.

Gehwege durch geeignete Maßnahmen gegen das Befahren sichern. Hübsche Blumenkübel und feste Verkehrshindernisse sind dafür gut. Hochbords an geeigneten Stellen können auch die Sicherheit steigern. Auch Poller schützen den Gehweg gegen den Verkehr. Auch das ist in jeder unserer Nachbargemeinden schon durchgesetzt, hier wurde es bisher durch die Verwaltung abgelehnt.

Waldwimmersbach zur 30er Zone machen (abgelehnt durch Straßenverkehrsbehörde), was in anderen Orten schon lange gelebt wird. Und auch hier wieder: Blitzen und damit Raser in den öffentlichen Nahverkehr komplimentieren. Wer den Verkehr immer wieder bewußt gefährdet, darf keine Fahrerlaubnis haben.

Radfahren ist erwiesener Maßen gesund. Mehr SICHERE und DIREKTE Radwege. Für Freizeitradfahren hat sich seit der letzten Landtagswahl einiges getan, das muss man mal sagen. Um möglichst direkt von Ort zu Ort zu kommen und nicht über jeden Berg fahren zu müssen und um dann auch noch einen Arbeitstag vor sich zu haben, dafür gibt es noch einiges zu erreichen.

Mehr ausgewiessene Parkflächen, die kurze Wege ermöglichen. Nicht jeder kann längere Strecken laufen. Denn irgendwo muss man dann doch parken, wenn man unterwegs ist.

Nicht ernstzunehmende Vorschläge gibt es auch genug

Allgemeines Parkverbot im Bereich der Hauptstraße ist ein Beispiel für nicht ernstzunehmende Vorschläge. Denn rücksichtslose Fahrweisen ändern sich nicht durch Parkverbote, sondern fördern das. Und Parkverbote interessieren sowieso nicht, die Bushaltestelle Post und umliegende Kreuzung ist regelmäßig (klar, gedultet durch Verwaltung und Polizei) zugeparkt. Gehwege sind teilweise nicht zu nutzen, da man wegen parkender Fahrzeuge in den Verkehr laufen muss. Dort wird man noch durch hupende Fahrer blöd angemacht: “Mach, dass Du auf den Gehweg kommst Du Arschloch.” und dann aber schnell Gasgeben und weg. Ist kein Platz bei Tempo 70 km/h in der 30er Stelle, dann wird eben über den Gehweg gefahren (selbsverständlich hupend), anstatt zu bremsen. Ist das wegen parkender Autos nicht möglich, wird gehupt oder es werden die Autos beschädigt.

Wir (und nur wir) sollen unser Auto von der Straße stellen. Wie das sicherstellen soll, dass der Gehweg nicht mehr befahren wird, ist nicht nur mir unverständlich.

Kamera weg, dann sieht das keiner mehr. Ist mir aus Sicht der Kriminellen verständlich. Aber die Kamera ist nicht wegen den Rasern, sondern eben wegen Kriminellen aufgestellt. Davon haben wir hier immer noch genügend, so scheint es. Und der Schutz von Gesundheit und Leben zählt für uns eben mehr, als das informationelle Selbstbestimmungsrecht, das sicher ein wichtiger Grundsatz ist. Zum Glück sehen das die Meisten genau so und haben dafür auch Verständnis (Danke).

Ein Kreisverkehr am Ortsende Richtung Aglasterhausen. Das soll den Lärm reduzieren, der beim Verlassen von Waldwimmersach am Berg entsteht? Nie und nimmer nicht. Das soll die Geschwindigkeit reduzieren? Fraglich. Sicher würden aber auch hier regelmäßige Kontrollen zielführend (= die Anwohner schützen, nicht den zügellosen Verkehr) sein. Und wie soll das den Verkehr im Ortsinneren beruhigen? Überhaupt nicht. Dann müsste die Kreuzung Hauptstraße/Dorfwiesen/Hirschhorner auch mit einem Kreisverkehr versehen werden. Doch an diese Kreuzung gehört ein fester Blitzer neben den Brunnen, alles andere sind halbe Sachen.

 

Rechenschaftspflicht über Fortschritte im Amtsblatt

Personelle Konsequenzen bei Beamten, die die Diensthandlung verweigern und Straftaten, wie Straßenverkehrsgefährdung, Nötigung und Körperverletzung damit unterstützen und fördern. Immerhin haben wir im Bereich der Hauptstraße Fahrzeugaufkommen von über 8500 Fahrzeugen am Tag (Stand: Juli 17). Die verantwortlichen Behörden ignorieren das und VERWEIGERN die Aufnahme in das Lärmverzeichnis und Regelungen, die überhaupt ein Minimum an Verkehrssicherheit an bestimmten Stellen bringen würden. Selbst diskretere Hinweise, wie das Aufstellen von Geschwindigkeitsanzeigen werden an bestimmten Stellen der Hauptstraße durch die Verwaltung abgelehnt. In Wiesenbach war man da schon bürgernäher: 6 (sechs) Anzeigetafeln in der Umgehungsstraße durchs Wohngebiet. Teilweise arbeiten einzelne Beamte durch Falschaussagen bewußt gegen eine Reglung an bestimmten Stellen. Was sie dadurch wohl erreichen wollen? Aber Beamtentum auf Lebenszeit schafft eben Überheblichkeit gegenüber dem einfachen Volk.

Mehr Straße für den Verkehr? Klar, zeichnen wir doch einfach einen schmalen Teil der Gehwege als Parkoption (abgelehnt durch Verwaltung von Lobbach) und befestigen den Rest des GEHwegs ( abgelehnt durch Verwaltung von Lobbach) gegen den Verkehr, der sich nicht an Regeln halten will (gedultet durch Behörden).

Was ist mit den Fördergeldern passiert, die doch laut STEG für eine ganze Reihe von Straßenquerungen (so die Planung zur Vergabe der Gelder) genutzt werden sollten? Also: her mit den Querungen für die vom Land Fördergelder zur Verfügung gestellt wurden. Oder sind neue Büros in einem neuen Rathaus bequemer, als sich den Aufgaben zu stellen, für die man mit Steuergeldern bezahlt wird?

Zwar scheint das ein Kampf gegen Windmühlen zu sein. Aber auch selbige arbeiten nur dann, wenn es genügend Wind dafür gibt.