Der Führer ist tot, es lebe der Führer.
Wie kann man töten, was nicht lebt? Das ist eben insofern der falsche Ansatz, weil man davon ausgeht, dass etwas da ist, dass es so existiert, wie man es definiert (bekommt).
Anders argumentiert: in einer Demokratie würde die Korrektheit der Wahl, auf die sich die Legitimität der folgenden demokratischen Prozesse überhaupt stützt, das berechtigende Selbstverständnis, nicht eingefordert werden müssen, sondern wäre in keinem Fall ablehnbar. Man würde sich ja selbst ablehnen, wenn das in einer richtigen Demokratie so wäre.
Also, was den Tod der Demokratie anbetrifft – alles halb so schlimm. Die hat vorher schon nicht gelebt. Und mal ehrlich, würde es politische Gestalten wie Merz, Hofreiter oder VdL in einer real existierenden Demokratie so überhaupt geben können? Und warum nicht?