Alle Hemmungen fallen lassen

ARD: “Baerbock warnt vor Gas-Importstopp

“Wie viele Tage würden wir aufrechterhalten können, dass Leute nicht mehr zur Arbeit fahren können, dass wir in Kindergärten keinen Strom mehr haben, wir Krankenhäuser nicht mehr am Laufen halten können?” fragte sie und fügte noch an: “Das ist genau die Destabilisierung, die sich der russische Präsident nur wünschen würde.””

Das halte ich für üble Nachrede und Verleumdung. Wer so etwas über ausländische Politiker behauptet, sollte sich überlegen, ob er/sie als Aussenpolitiker/in geeignet ist. Denn mit sowas Frieden und Stabilität erreichen zu wollen, kann nicht ernst gemeint sein. Insofern man Frieden und Stabilität auch will. Der russische Präsident hat gesagt, was er will. Seit Jahren. Demilitarisierung, Abrüstung, Völkerrecht und Menschenrecht auch für Russen in der Ostukraine, NATO weg von russischen Grenzen. Da war nicht die Rede von Destabilisierung Deutschlands.

Ist Destabilisierung Russlands vielleicht der Grund, warum man gar keinen Frieden will? Soll in Russland ein vom Westen gelenkter “demokratischer” Umsturtz oder gar ein Bürgerkrieg dafür sorgen, dass der Westen endlich an die Schätze Russlands kommen kann? Das mit dem Unterhosen-Jonny ging wohl in die Selbige, so einfach war es dann doch nicht.

Auch hat man schon vor Jahren die Zündschnur in der Ukraine angemacht. Jetzt wundert man sich über den Knall. Aber die Zündler sitzen ja weit genug weg, denken sie zumindest.

Wer klar weiter denkt, der sollte eigentlich noch mehr Angst vor einem russischem Bürgerkrieg haben, als jetzt schon vor diesem Scheisskrieg in der Ukraine. Jetzt ist die Chance am höchsten, zu Verständigung zu kommen. Morgen, auch wegen solcher Aussagen unserer Aussenministerin, sind die Chancen geringer. Und Übermorgen, Überübermorgen? Was passiert, wenn es keine Chancen mehr gibt?

Denken wir das doch mal zu Ende. Zu dem Ende, das bei solcher Hass-Politik unausweichlich ist.