Ich habe mal die Falschparker aufgefordert, ihre Fahrzeuge wegzufahren, weil ich nicht durchkomme. Beifahrerin: “Jetzt kann man noch nicht mal mehr in Ruhe einkaufen. Ich stehe doch nur ein bisschen auf dem Gehweg.”
“Sie parken doch die ganze Straße zu. Dann darf ich auch hier stehen. Hier stört das niemand” sagt sie mir weiter. Mit “Hier”, so vermute ich, muss wohl eine sehr exklusive Gruppierung sein, zu der ich nicht gehöre. Denn: mich stört das. Soll ich jetzt auch bei Gehwegparkern hupen, Mittelfinger zeigen und Steine werfen, so wie es bei uns gemacht wird? Besser nicht, die stehen hier unter strengen Artenschutz.
Die Anderen, die an der Bushaltestelle auf dem Gehweg den Weg zum Fußgängerüberweg zuparken, so dass man mit Kinderwagen, Kind mit Dreirad und oftmals auch nur zu Fuß nicht mehr durchkommt, die wollen sicher auch nur ein bisschen einkaufen, plaudern und Kaffee trinken:
Und gegenüber, die wollen doch auch nur ein bisschen einkaufen:
Und am Brunnen, die beissen auch nicht, die wollen nur einkaufen:
Was macht “man”, z.B. die Gemeinde oder der Bürgermeister von Lobbach aktiv dagegen? Scheinbar nichts. Zumindest nicht beim falsch Parken. Falsch Aussagen wäre schon eher drin.
Parkverbot gegen Falschparker?
Angestrengt wurde ein Parkverbot auf der Hauptstraße. Wie ein Parkverbot auf der Hauptstraße die Falschparker vom Gehweg wegbringen soll, vermag ich nicht zu sehen. Klar, wenn “man” Gehwegparken entlang der gesamten Hauptstraße mit täglich mehrfacher konkreter Gefährdung des Fußvolks toleriert, dann braucht man die Parkmöglichkeiten am Fahrbahnrand nicht.