GaspreisBremsen für den Frieden

ARD: “Um den Gaspreis um einen Cent zu senken, seien sogar 2,5 Milliarden Euro erforderlich. Das schrieb das Bundeswirtschaftsministerium laut einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland in seiner Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag.”

Da es nicht um einen, sondern um eine Verteuerung 30 Cent geht, wenn es um den Preisunterschied allein beim Gas geht, ist die Rechnung die reinste Schönrechnerei durch das Bundeswirtschaftsministerium. Aber was will man von dort schon anderes erwarten. Der Gaspreis ist aktuell bei über 35 Cent, im Vorjahr lag er bei teilweise 5 Cent pro KWh.

Es geht also nicht um 2,5 Milliarden Gesamtkosten für einen Cent Nachlass, es geht um das 30fache. 70 Milliarden Euro. Pro Jahr. Da nur für das Gas. Beim Öl ist es ebenfalls mehr das 3fache. Der Strom ist direkt an den Gaspreis gekoppelt. Und so weiter und so fort.

Die 100 Milliarden für geile neue Waffen nehmen sich da schon wie Peanuts aus. Und die Hauptschuld liegt für mich bei denen, die einen beispiellosen  Wirtschaftskrieg gegen Russland begonnen haben,  um das Regime von korrupten rechtsradikalen Putschisten, Mördern und Naziverherrlichern in der Ukraine an der Macht zu erhalten. Soweit ich es gehört habe, hat Russland nicht gesagt, dass es das ukrainische Volk vernichten will. Die wollen einen Regierungswechsel.

Es geht auch um den Schutz der russischen Minderheit, die seit Jahren von eben diesen Maidan-Putschisten mit Hilfe des Westens ermordet wird. Diese korrupte Regierung soll beseitigt werden. Was für mich einen Krieg nicht rechtfertigen kann, aber zeigt was passiert, wenn man sowas im “demokratischen” Westen auch noch mit Waffen unterstützt und einen Krieg am köcheln hält. Anstatt im Vorfeld den Frieden erhalten zu haben. Oder jetzt auf die legitimen Forderungen Russlands eingeht. Und nun stellt sich für mich die Frage, die ich bisher immer abgelehnt hatte zu stellen, dann doch: Was hätten die Russen denn sonst machen sollen?

Insofern ist meine Motivation, für diesen Wirtschaftskrieg gegen Russland zu zahlen, sehr gering. Allein die Menschen, die zwischen dem fremdgesteuerten Regime in de Ukraine und Russland zermahlen werden, gilt mein uneingeschränktes Mitgefühl. Nicht den Tätern im Osten oder den Drahtziehern des Krieges im Westen.

Auch glaube ich nicht, dass auch nur 1 Cent meiner Mehrkosten einem ukrainischen Opfer des russischen Krieges oder gar einem russischen Opfern der ukrainischen Putschisten zu Gute kommt.

Die primären Ursachen der Wirtschaftskrise bis Anfang 2022 lagen bisher bei den Maßnahmen gegen Corona, das sollte man nicht vergessen. Die Steigerung der Krise sind den Sanktionen gegen Russland geschuldet. Ohne diese Sanktionen würde es die Krise so nicht geben. Ohne diese Sanktionen würde es die Teuerung so nicht geben. Ohne die Sanktionen würde es mehr diplomatische Mittel gegenüber Russland geben. Deshalb glaube ich auch, dass die Sanktionen und Waffenlieferungen auch als Vorwand benutzt werden, einen Frieden durch Diplomatie verhindern zu können. Einem solchen Frieden stehen die Interessen der NATO im Weg. Jede Waffenlieferungen verschärft das Problem und vertieft die Gräben weiter. Was scheinbar auch so gewollt ist.

Es gibt nur einen Weg, den Krieg zu beenden. Sanktionen gegen Russland und Verbündete mit der Auflage beenden, dass Krim russisch bleibt, der Donbass Eigenständigkeit gegenüber der Ukraine erlangt und die übrigen durch Russland besetzten Gebiete an die Ukraine zurück gehen und Russland diese Grenzen akzeptiert. Auch bleibt die NATO den Grenzen Russlands fern. Russland akzeptiert darüber hinaus die Grenzen aller ehemaligen Sowjetrepubliken. Die dadurch entstehenden diplomatischen Mittel können dann genutzt werden, um über die Kosten des Wiederaufbaus zu verhandeln.

Russland und die USA zahlen als Hauptverantwortliche die Hälfte für den Wiederaufbau. Die EU ein Viertel, weil wegen der Waffenlieferungen auch die EU zu den Verantwortlichen der Zerstörung gehört. Ein Viertel bleibt für die Ukraine selbst, die ja auch nicht ganz unschuldig am Konflikt ist.

Das Beste daran: es kostet keinen Cent. Denn die Preise für Energie werden wieder soweit sinken, dass nicht nur die Ukraine und die neuen Republiken im Donbass wieder aufgebaut werden können, sondern auch genug Geld für erneuerbare Energien übrig bleibt. Bei Preissteigerungen von mehr als 900 Milliarden Euro (ohne nicht zurück gezahlten Kriegsdarlehn und Waffenkosten) pro Jahr für Gas, Strom, Öl und Holz bei einem voraussichtlichen Konflikt von mehreren Jahren ist bei den Einsparungen am Ende sicher noch ein verdienter Sonderurlaub für die Politiker und Freiflug mit den Staatsmaschinen dorthin drinnen.  Ohne , dass jemand ernstaft darüber meckern würde.

So einfach geht das, wenn man nur will. Denn Frieden sollte uns was wert sein.

 

 

 

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