Krim ist Russland

Ein paar Realitäten sollte man schon akzeptieren, wenn man ernsthaft Frieden will.

Durch die Entscheidung eines Diktators war die Krim ein paar Jahre lang im Verbund der Sowjetunion unter die Inhaberschaft der Ukrainischen SSR gestellt. Ein Hochzeitsgeschenk, um diktatorische Willkür mal nachsichtig auszudrücken.

Diese Ehe wurde, aus Sicht Russlands, grob undankbar durch die Ukraine aufgelöst. Da sollte man doch denken, dass man Ehegeschenke zurück gibt. Zumindest kennt das Bürgerliche Gesetzbuch in Deutschland genau diese Rückgabepflicht auf Verlangen  unter “grober Undank”.

Unabhängigkeit sollte jeder Menschenverbund erreichen dürfen, da ist die Gründung der Ukraine keine Ausnahme. Das für diese Scheinunabhägigkeit  Politiker vom Westen bestochen wurden, um Russland zu schaden, ist nicht entscheidend für dieses Recht. Dass die Mehrheit der Menschen dort in der heutigen Ukraine das so für sich gewählt hat, ist für mich entscheidend, das ist Demokratie.

Ein Recht das die Ukraine im Übrigen den Menschen im Donnbass nicht gewährt und dort seit dem Putsch 2014, der unter anderen durch das damals unstrittig rechtsextreme Asowregiment gestützt wurde. Rechtsextreme, die Menschen wegen ihrerer Forderung nach Autonomie bis ins Jahr 2022 ermordet haben. Mit Hilfe westlicher Politiker und Söldner. Soviel zu westlichen Werten. Bis 2022 gemordet heisst, dass das Asowregiment unter Leitung der Ukrainischen Armee, die sich so zum Sammelbecken rechtsextremistischer Straftäter machte, stand. Und solchen Mördern liefern wir Waffen und wollen die in die EU holen. Das darf so nicht sein.

Die Ukraine, die spätestens seit dem Putsch 2014 die russische Minderheit in der Ukraine mit Waffengewalt von ihren Rechten fernhält, soll nun auch noch ein Stück russischer Geschichte behalten dürfen? Die Krim, die ein Zeichen der Verbundenheit sein sollte, hätte schon aus Gründen eines respektvollen Umgangs miteinander, als Trennungsgeschenk im Guten sozusagen, von der Ukraine am Tag der Unabhängigkeit an Russland zurück gegeben werden sollen.

Ein Respekt, den man vom ersten Tag an nicht gezeigt hat. Weder durch Worte, noch durch Taten. Mit der Besetzung der Krim hat Russland gezeigt, dass es genau so starr in Besitzansprüchen verfangen ist. Mit der Besetzung hat Russland auch gezeigt, dass es nötigen Falls mit Gewalt seine berechtigten Interessen vertritt, so wie andere auch. Andere, in deren schmutzigen Kriegen wir Deutsche mitmachen. Trotzdem haben die anderen nicht aufgehört, Russland militärisch einzukesseln. Ob die NATO Erweiterung wirklich eine Grundlage für ernst gemeinten Frieden sein wird?

Die Krim hat keine ukrainische Geschichte. Die Krim hat eine russische und eine sowjetische Geschichte und ein tatarische, will man weiter zurückgehen. Wer soweit zurückgeht, wird Danzig oder Prag aber auch wieder als deutsch ansehen müssen. Da will ich die Polen mal dazu hören oder besser nicht. Dabei war die Abtrennung Danzigs von Deuschland sicher auf keinen demokratischen Prozess zurück zuführen.

Und die Krim wurde nach der Trennung von Russland einfach schwupps die wupps  in die ukrainische Tasche gesteckt. Das war reine Provokation gegen Russland. Das war falsch. Doch an einem Fakt hat das nichts geändert: Die Krim ist russisch.

 

 

 

 

Poroschenko warnt vor Krieg

So kann’s kommen

In Japan flattert ein Antheraea yamamai aufgeregt umher, worauf in China ein Reissack umfällt. Das schlägt bei denen, die es nichts angeht, wie immer hohe Wellen. Deshalb rücken Teile der ukrainische Flotte aus, um den Vorfall zu untersuchen. Dafür setzt man auch gleich noch ein paar Geheimdienstoffiziere an Bord. Nur um sicher zu gehen.

 

Der Verursacher: ein Schmetterling

Der Dringlichkeit wegen ignorieren die Schiffe, dass sie als ukrainische Kriegsschiffe, vollgestopft mit Geheimdienst, russisches Hoheitsgewässer durchfahren. Immerhin muss man dafür sorgen, dass die Gründe für das Reissackumfallen in China untersucht und beendet werden. Am Ende fallen sonst noch Säcke im eigenen Land, vielleicht sogar der Präsident um.

Die Russen unterdessen haben das aufgeregte Flattern des japanischen Schmetterlings auch wahrgenommen und die Gefahr des Säckeumfallens ebenfalls auch für sich erkannt. Kurzerhand werden die Ukrainer festgesetzt. Bis hierher verständlich, wenn auch strittig.

 

Wer hat Angst vorm roten Mann?

Nun kommt der Westen. Auch hier hat man Angst vorm Umfallen. Die besonders guten USA (“Dollar first”) wollen, dass ihre Gewinne nicht umfallen, die Europäer wollen, dass ihre Traumhäuser (“Euro first”) nicht umfallen. Doch hat man in Europa noch nicht mal stehende Säcke. Einige haben sogar Angst vorm endgültigen “Last Sack standing”. So wird wieder mal mit erhobenen Moralfinger (das ist der dritte von links) in Richtung der Immer-Schuldig-Russen gewedelt.

 

Die Lösung: Glyphosat

Dabei wäre das alles nicht passiert, hätte man schon vor Jahren mehr Glyphosat nach Japan exportiert, um die dortigen Schmetterlinge am flattern zu hindern. Umweltschutz ist eben nicht gut für das Geschäft.