Versuchte Körperverletzung

Das Handy klingelt. Meine schwangere Frau sagt mir, dass sie eingekauft hat, sie vor dem Supermarkt steht, ihr das Zeug zu schwer ist und sie jetzt heim kommt. “Kannst Du das dann reintragen? Mir ist nicht gut.”

Klar, ich warte auf sie am Fenster. Als sie ankommt sehe ich ein Auto recht zügig die Straße runterkommen. Es bremst leicht ab, blendet auf … Warum blendet es auf? Nee, es blendet nicht auf, als ich hinsehe, gibt es Gas. Der Motor heult auf, es fährt auf meine Frau zu die gerade aussteigt. Gleich fährt er meine Frau um, ich halte die Luft an.

Anscheinend hat sie den schwarzen BMW auch gesehen. Sie springt zurück, gerade als der BMW anfängt zu hupen und etwa 50 cm an unserem Auto vorbeifährt, da wo meine schwangere Frau eben noch teilweise stand. Der BMW beschleunigt weiter und haut ab. Fürs Erkennen des Nummernschild hat es trotzdem gereicht. Ich renne raus.

Ein schmerzender Arm, ein schmerzendes Bein. Mehr ist im Moment nicht zu sehen. Wir machen eine Anzeige wegen versuchter Körperverletzung und aus Allen rechtlichen Gründen, sofort.

Sechs Wochen später. Noch immer nichts vom Staatsanwalt, ich rufe beim Revier in Neckargemünd den Polizisten an, der das aufgenommen hatte um eine Vorgangsnummer zu bekommen. Das hat etwas länger gedauert im Polizeiposten Meckesheim, da war ein Halterumzug dazwischengekommen, nun wird das aber vom Revier in Mosbach bearbeitet werden. Nochmal ein paar Tage später kommt nun der Bescheid.

Anklage nach § 170 Abs. 2 StPO fallengelassen. Begründung der Staatsanwaltschaft Heidelberg:

Dem Beschuldigten ist nach vorliegenden Erkenntnissen nicht nachzuweisen, dass er zur fraglichen Zeit der Fahrer des PKW Kombi, Kennzeichen HD …., war. Er, der Halter des Fahrzeugs ist, hat sich zur Sache nicht geäußert. Diese Umstände lassen nicht ohne weiteres den Schluss auf seine Fahrereigenschaften zu. Weitere Anhaltspunkte konnten jedoch im Rahmen der durchgeführten Ermittlungen nicht erlangt werden. So konnten weder die Anzeigeerstatterin noch der Zeuge eine zur Identifizierung geeignete Beschreibung des Fahrers bzw. der Fahrerin abgeben. Mangels weiterer erfolgsversprechender Ermittlungsansätze war das Verfahren unter diesen Umständen einzustellen.

Da versucht ein Fahrer eine Schwangere offensichtlich vorsätzlich umzufahren. Weil er erstmal nicht zu erkennen war und keine Aussage dazu macht, wird das Verfahren eingestellt.

Erstmal Beschwerde einlegen.

18 Gedanken zu „Versuchte Körperverletzung“

  1. Wie kann die Polizei in Meckesheim wissen, dass der Beschuldigte nicht der Fahrer war, wenn er sich doch nicht geäußert hat?
    Wie kann die Polizei in Meckesheim nach den angeblich durchgeführeten Ermittlungen wissen, dass es keine weiteren Zeugen gibt, wenn doch hier die Nachbarn nicht befragt wurden, ob etwas beobachtet wurde.
    Wer fährt denn sonst so mit dem Auto, wer darf denn laut Versicherung damit fahren?
    Dafür hat die Polizei in Meckesheim sechs Wochen gebraucht, nicht nachzufragen.
    Ist Vorsatz bei Körperverletzung, Tötung und Mord nicht weiter verfahrenswürdig?

    1. Nochmal durchgelesen und es wird immer übler.
      Wir hatten eine Anzeige wegen versuchter Körperverletzung und aus allen anderen rechtlichen Gründen gemacht.

      Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren wegen Nötigung eingestellt.

      Also bei der Staatsanwaltschaft nachgefragt, warum unsere Anzeige von versuchter Körperverletzung auf Nötigung verändert wurde. Antwort: “Das haben wir so von der Polizei in Meckesheim auf den Tisch bekommen. Und außerdem ist Ihrer Frau doch auch gar nichts weiter passiert, laut unseren Unterlagen aus Meckesheim”.

      Woher will die Polizei in Meckesheim das wissen? Meine Frau wurde nicht gefragt, wie es ihr geht, ob sie verletzt wurde. Wären blaue Flecken eine Verletzung gewesen? Ja, die hat sie gehabt. Und ein Stück Zahn war auch weg.

    2. Und warum eigentlich Polizeiposten Meckesheim? Die haben die Ermittlungen doch ans Revier in Mosbach abgegeben. Also hier stimmt doch was nicht …

    1. “Dem Verbrechen nicht auf der Spur”

      Die können sich ja nicht um alles kümmern. Familie, Freunde, Urlaub – da bleibt nicht viel Zeit, um sich ums einfache Volk zu kümmern.

      Und da man dort am Wochenende auch nicht arbeitet …
      Gerade was Meckesheim betrifft, meine ich, dass es richtig ist, dass die nichts machen. Weil Polizeiarbeit sollte man Leuten überlassen, die sich damit auskennen und auch motiviert sind, im Sinne des Gesetzes zu handeln.

      Heisst in unserem Fall: Hier gibt es keine nennenswerte Polizeiarbeit.

  2. Ich habe mal die Antwort bekommen von der Polizei als Ich mich wegen der Verarsche auf dem Revier Meckesheim Beschwerte .
    Antwort : WIR SIND DIE POLIZEI UND IHR VOLK HABT NIX ZU SAGEN !!!
    Arbeiten und STEUERN Zahlen.
    Und Schnauze halten am besten. So weit ist es unter der Regierung MERKEL gekommen und das Volk auf der Strasse Schweigt. Das sind die ZEICHEN unserer Zeit.

    1. So sind da einige Polizeibeamte in Meckesheim. Scheinbar muss man zu deren “Freundeskreis” gehören, dann werden die auch aktiv. Aber eben nur dann. Die haben schon bewußt Falschaussagen anderen Behörden gegenüber gemacht, obwohl das leicht zu belegen war. Da sind die völlig schmerzfrei.

  3. Wie man hier sieht kein BUERGER wehrt sich hier auf dieser Seite tollen Seite ( DANKE 🙂 Nur 2 Sagen offen dass wir seit vielen Jahren eine LÜGENJUSTIZ ! haben.
    Werden wir sogar : ERPRESST ?
    Da wird man doch Tatsächlich von der Justiz übergangen , ja kein Wunder wenn der Fisch vom Kopfe her STINKT ?
    Zb. NSU. MORDE.VON NIX GEWUSST. BEWEISE VERNICHTET . !!!
    SO VERARSCHT man uns hier in West Germany.
    Hut ab vor OST DEUTSCHEN die gehen wenigstens noch auf die Strasse und Jagen Justiz Minister Heiko Maas in die flucht.:) Bei uns undenkbar.
    Der West Deutsche hatt Angst und SCHWEIGT.
    GROSSE AUTOS FAHREN. NEIDISCH AUF NACHBAR SEIN. Wo ist der zusammen halt von Bürgern ?
    ………..
    Total Bekloppt Irrenanstalt BRD WEST*

    1. Ich glaube, oder hoffe ich (?), dass einige nicht so sind. Das hier Menschen Angst haben, was zu sagen, habe ich selbst schon gesagt bekommen. Das ist schon schlimm genug. Dass aber übergeordnete Behörden sowas zulassen und wegschauen, ist für mich Grund genug, Zivilchourage zu zeigen. Korruption, Vetternwirtschaft und bewußte Unterlassung der Diensthandlung.

      Sowas muss man erstmal beweisen können. Seit Verwaltung und Polizei behauptet haben, ich lüge, mache ich von jedem Pfurz Bilder, Videos und bestehe darauf, alles nur noch schriftlich mit denen zu erledigen. Und da hat sich allein in zwei Jahren schon einiges angesammelt, wofür ein “normaler” Bürger vor Gericht gelandet wäre. Und ich bin mir sicher, es wird noch mehr werden.

      Vielleicht solle man hier mal eine Liste darüber beginnen, welche BEGRÜNDETEN Kritiken es hier so gibt. Zumindes kann ich Ihnen und jedem anderen Bürger nur nahelegen, alle Nachweise zu sammeln und zusammen zu legen. Das ist die einzige Möglichkeit, korrupte Beamte aus ihrem Sessel zu schubsen. Nur weil es angeblich überall so ist, müssen wir uns das hier nicht gefallen lassen. Da möchte ich gerne mal einen Gast von dieser Seite hier zitieren:

      “Wenn auch sonst auf der Welt überall Krieg ist, dann wird es wohl in Ordnung sein, wenn wir auch hier Krieg haben.” Verstehen Sie, dass man was dagegen machen muss, gerade weil es sonst überall so ist?

Schreibe einen Kommentar